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Tolle und einfache Geschenkidee

Seife selber machen: Mit diesen Hausmitteln klappt es

  • Aktualisiert: 08.01.2024
  • 10:20 Uhr
Selbstgemachte Seife eignet sich ideal als (Weihnachts)-Geschenk.
Selbstgemachte Seife eignet sich ideal als (Weihnachts)-Geschenk.© Jula Isaeva - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grundstoffe: Woraus kann man Seife selbst herstellen?

  • Welche Düfte eignen sich für Seife?

  • Feste Seife selber machen ohne künstliche Zusatzstoffe

  • So stellen Sie Flüssigseife selbst her

  • Seife selber sieden für Anfänger

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Pflegeprodukte wie Seifen sind täglich in Kontakt mit unserer Haut – umso wichtiger ist es, die Inhaltsstoffe zu kennen, die sich in dem Produkt befinden. Die gute Nachricht lautet: Seife brauchen Sie nicht aus der Drogerie zu kaufen, sondern können sie ganz einfach aus natürlichen Zutaten selbst herstellen. Gleichzeitig bekommen Sie damit noch eine tolle Geschenkidee.

Im Video: Last Minute DIY-Geschenkideen

Marke Eigenbau: DIY-Geschenke in letzter Sekunde (2)

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Die Grundstoffe: Woraus kann man Seife selbst herstellen?

Für die Seifenherstellung benötigen Sie ein paar grundlegende Zutaten, die unverzichtbar sind. Das sind die Hauptbestandteile einer Seife:

✅ Fette oder Öle
Die Grundlage jeder Seife sind Fette oder Öle. Sie können sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Zu den gängigsten Ölen für die Seifenherstellung gehören Olivenöl, Kokosöl, Palmöl, Rapsöl und Mandelöl.  

✅ Natronlauge (Natriumhydroxid)
Natronlauge ist eine ätzende Substanz, die daher mit entsprechender Vorsicht behandelt werden muss. Sie reagiert mit den Fetten oder Ölen in einem Prozess namens Verseifung, aus dem dann die Seife hervorgeht. Wenn Sie mit Natronlauge arbeiten, müssen Sie Ihre Hände und Augen gut schützen.  

Wasser
Wasser brauchen Sie, um die Natronlauge zu verdünnen und den Verseifungsprozess zu ermöglichen. Die Menge des Wassers beeinflusst die Konsistenz und die Textur der Seife.

✅ Ätherische Öle oder Duftöle
Diese Öle verleihen der Seife ihren angenehmen Duft. Sie sind hier frei in der Auswahl, welcher Duft Ihnen am besten gefällt.  

✅ Zusätzliche Inhaltsstoffe (optional)
Je nach Bedarf und den gewünschten Eigenschaften können Sie weitere Inhaltsstoffe zur Seife hinzufügen. Das können beispielsweise Farbstoffe für die Seifenfärbung, Kräuter oder Haferflocken für eine peelingartige Textur oder Zusätze wie Honig oder Milch für eine zusätzliche Pflege sein.

Welche Düfte eignen sich für Seife?

Eine echte Seife muss natürlich auch einen angenehmen und aromatischen Duft verströmen. Es gibt viele ätherische Öle und Duftöle, die sich gut für die Seifenherstellung eignen. Denken Sie beim Herstellungsprozess daran, dass sich die Duftnoten verändern können, wenn sie zu Seife verarbeitet werden. Sie können also ein wenig experimentieren, bevor Sie den perfekten Seifenduft für sich gefunden haben.

Eine Auswahl der beliebtesten Düfte für Seifen:

  • Lavendel: Wirkt Beruhigend und entspannend. Ideal ist eine Lavendelseife für die Abendstunden, wenn Sie allmählich zur Ruhe kommen und den Tag ausklingen lassen wollen.  
  • Zitrusfrüchte (z.B. Zitrone, Orange, Grapefruit): Frische und fruchtige Düfte eignen sich gut für erfrischende Seifen, die belebend wirken sollen.  
  • Pfefferminze: Ein erfrischender Duft, der ideal für einen wachen Start in den Tag ist.  
  • Eukalyptus: Diesem Duft wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Eine Seife mit Eukalyptus-Duft ist ideal für Erkältungen.  
  • Vanille: Ein warmer und süßer Duft, der nach einem langen Tag entspannt.  
  • Rosmarin: Ein krautiger Duft, der erfrischend und belebend wirkt. Rosmarinöl wird für seine pflegenden Eigenschaften geschätzt.  
  • Patchouli: Ein erdiger und warm-würziger Duft, der ausgleichend wirkt.

Achten Sie bei der Verwendung immer darauf, dass die ätherischen Öle hautverträglich sind. Einige Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte Duftstoffe. Testen Sie also vorab am besten eine kleine Menge, damit Sie sichergehen können, die Seife am Ende auch zu vertragen.

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Feste Seife selber machen ohne künstliche Zusatzstoffe

Feste Seife stellen Sie aus Seifenflocken her, die Sie zum Beispiel in BIO-Shops bekommen. Wenn Sie wert auf natürliche, umweltfreundliche Inhaltsstoffe legen, dann achten Sie darauf, dass die Flocken ohne Palmöl und chemische Zusätze hergestellt wurden und biologisch abbaubar sind. Alternativ können Sie auch eine Kernseife zur Hand nehmen und diese in kleine Flocken raspeln.

Was Sie benötigen:

✅ 250g geraspelte Kernseife oder Seifenflocken

✅ 1-2 Esslöffel Olivenöl

✅ Ätherisches Öl

✅ Förmchen

So stellen Sie feste Seife selbst her:

  1. Seifenmasse herstellen
    Vermischen Sie die Seifenflocken mit etwas warmem Wasser (ca. ½ Glas), sodass sie zu einer weichen Masse wird. Sie sollte weder zu fest noch zu flüssig sein.  
  2. Olivenöl hinzufügen
    Fügen Sie nun nach und nach die Menge Olivenöl zur Masse dazu.  
  3. Ätherische Düfte
    Für einen angenehmen Duft braucht Ihre Seife nun noch ein paar Tropfen des ausgewählten ätherischen Öls.

Füllen Sie die fertige Masse in die zuvor eingefettete Form. Sie muss jetzt über mehrere Tage trocknen. Sie können die Seifenmasse auch wie einen Teig ausrollen und kleine Formen daraus ausstechen.

💡 Tipp: Seife mit Peeling-Effekt 💡

  • Wenn die Seife einen Peeling-Effekt haben soll, dann können Sie beispielsweise Mohn, Meersalz oder Zucker hinzufügen.

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Im Video: So können Sie eine Weihnachtliche Seife selber machen

So stellen Sie Flüssigseife selbst her

Auch die Flüssigseife stellen Sie aus denselben Grundzutaten her. Sie verändern lediglich den Wasseranteil.

Was Sie benötigen:

✅ 250 Milliliter Wasser

✅ 15 Gramm Kernseife

✅ 1/2 Teelöffel Honig

✅ 1 Teelöffel Oliven- oder Kokosöl

✅ Ätherisches Öl

✅ Küchenreibe, Topf, Rührbesen

✅ Seifenspender

Reiben Sie die Kernseife in kleine Flocken und geben Sie diese zusammen mit dem Wasser in einen Topf. Unter Rühren kochen Sie das Ganze auf und nehmen die Mischung vom Herd, sobald sie einmal aufgekocht ist. Dann fügen Sie den Honig, das Öl und den ätherischen Duft dazu. Lassen Sie die Seife nun für einige Stunden abkühlen, bis sie leicht dickflüssig ist. Sollte die Konsistenz zu fest sein, dann geben Sie noch etwas heißes Wasser dazu.

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Seife selber sieden für Anfänger

Bei den meisten Rezepten zur Seifenherstellung verwenden Sie bereits hergestellte Seifenraspeln bzw. Kernseife. Wenn Sie Ihre Seife von Grund auf selbst herstellen wollen, dann können Sie diese auch sieden. Das ist zeitintensiv, anspruchsvoll und auch nicht ganz ungefährlich, da Sie mit einer ätzenden Seifenlauge arbeiten. Daher ist es unbedingt wichtig, Schutzkleidung bestehend aus festen Handschuhen, langer Kleidung und Schutzbrille zu tragen. Auch eine Atemschutzmaske ist unverzichtbar.

Seifenherstellung nach dem 25er Rezept

Für das Sieden von Seife verwenden Anfänger am besten das sogenannte 25er-Rezept. Der Name leitet sich davon ab, dass die Seife aus vier Zutaten besteht, die alle zu gleichen Teilen verwendet werden – also zu 25 %. Oft wird Palmöl als Basis genutzt, weil es der Seife ihre besondere Härte verleiht. Wer aus umweltschutztechnischen Gründen darauf verzichten möchte, kann auch Sheabutter nehmen. Die Anteile müssen dann etwas von der 25%-Regel abweichen.

Das benötigen Sie:

✅ 25% Kokosöl (125g)

✅ 15% Sheabutter (75g)

✅ 25% Rapsöl (125g)

✅ 35% Olivenöl (175g)

✅ Natriumhydroxid (NaOH)

✅ Wasser (ca. 1/3 der Seifen-Gesamtmenge, d.h. 166ml)

✅ Ätherisches Öl

💡 Tipp 💡

  • Im Internet gibt es sogenannte Seifenrechner, mit denen Sie die Menge der Zutaten individuell berechnen können.

Anleitung zum Seifensieden

Wiegen Sie die berechnete Menge NaOH in einer kleinen Schüssel ab und stellen Sie die erforderliche Wassermenge bereit. Das NaOH geben Sie unter ständigem Rühren in mehreren Portionen langsam ins Wasser (nicht umgekehrt!). Die Lauge kann sehr heiß werden und Temperaturen von bis zu 90°C erreichen! Nach dem Vermengen stellen Sie die Lauge beiseite und lassen sie abkühlen.

Die abgewogenen Öle und Fette geben Sie in einen Topf und lassen sie langsam schmelzen. Geben Sie die festen Bestandteile zuerst in den Topf, damit die flüssigen Komponenten die Temperatur etwas senken können. Wenn alles etwa 30°C erreicht hat, vermengen Sie die Fette vorsichtig mit der noch warmen Seifenlauge, bis eine homogene Masse entsteht. Die Mischung lassen Sie erneut abkühlen, indem Sie die fertige Lauge durch ein kleines Sieb in den Topf mit den geschmolzenen Fetten gießen. Abschließend fügen Sie die Duftstoffe hinzu. Sie können nach Belieben auch Farbe oder kleine Blüten dazugeben.

Legen Sie eine Form mit Backpapier aus und gießen Sie die Seifenmasse in die Form. Lassen Sie die Seife einige Tage trocknen, nehmen Sie sie aus der Form und lassen Sie sie etwa vier Wochen lang reifen. Je länger die Seife ruht, bevor sie benutzt wird, desto milder wird sie und desto besser kann sie trocknen.

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