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Nägel mit Köpfen machen

Richtig nageln: Mit diesen Profitipps können Sie Nägel sauber in Werkstoffe schlagen

  • Veröffentlicht: 25.05.2023
  • 07:00 Uhr

Heimwerker-König Mark Kühler zeigt mit diesem Profi-Trick, wie man auch sehr kleine Nägel mit einem großen Hammer sicher einschlagen kann.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Den richtigen Nagel wählen?

  • Wann muss ich gerade und wann schräg nageln?

  • Richtig nageln in harten oder weichen Untergrund

  • Haltbare Verbindungen schaffen mit dem Dreikanteisen

  • Fehler korrigieren: Wenn das Nageln nicht geklappt hat

Im Heimwerker-Alltag wird diese Fähigkeit regelmäßig gebraucht: Einen Nagel in die Wand oder ein Stück Holz zu treiben, um daran ein Bild oder auch einen Hängeschrank zu befestigen. Doch welcher Nagel ist eigentlich der richtige für welche Wand und wie bekomme ich ihn eingeschlagen, ohne Verletzungen des Daumens? In diesem Beitrag haben wir alles Wissenswerte darüber zusammengefasst, wie Sie richtig nageln.

Den richtigen Nagel wählen?

Es gibt eine große Auswahl an Nägeln. Als Handwerker brauchst du jedoch nicht das gesamte Baumarkt-Sortiment in deiner Werkstatt aufzubewahren. Für die klassischen Anwendungszwecke reichen im Grunde drei Nägel aus, die Sie immer griffbereit haben sollten.

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Prüfsiegel für Werkzeug

Prüfsiegel garantieren auf Werkzeugen wie Hammer und Schraubenzieher die Sicherheit, aber nicht alle Siegel sind echt und manche sagen wenig aus. Denn nicht immer wird das getestet, was der der Verbraucher vermutet.

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Drahtstift

Drahtstifte sind die Klassiker unter den Nägeln in jeder Werkstatt. Sie sind am besten für Hölzer geeignet oder auch zum Einschlagen in eine Leichtbauwand. Drahtstifte gibt es in ganz unterschiedlichen Größen und Längen. Je breiter der Kopf, desto besser ist auch der Halt.

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Stahlnagel

Stahlnägel haben eine wesentlich höhere Stabilität und sind daher am besten zum Aufhängen von Bildern oder Leisten an verputzten Wänden geeignet. Sie bieten einen sicheren Halt. Für größere Gewichte eignen sich Stahlnägel mit einer geriffelten Oberfläche.

Messingnägel

Die rostfreien Messingnägel haben zwei entscheidende Vorteile: Sie sind sehr dekorativ und rosten nicht. Daher kommen sie meistens als Ziernägel bei der Möbelherstellung zum Einsatz oder auch zum Aufhängen kleiner Bilder. Durch ihre Farbe setzen sie besondere Akzente.

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Welcher Hammer ist der richtige? Die wichtigsten Arten im Überblick
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Nagel gerade einschlagen

Einen Nagel korrekt und gerade einzuschlagen, ohne dabei einen blauen Daumen zu bekommen, will gelernt sein. Die vermeintlich leichte Aufgabe kann schnell durch bestimmte Umstände wie einen zu harten Untergrund oder eine bröckelnde Wand erschwert werden. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Anleitung mit wichtigen Tipps, wie Sie einen Nagel gerade in eine Wand einschlagen können.

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Der erste Versuch: Finger durch Hilfsmittel schützen

Es reicht ein Fehlversuch aus und der Hammer trifft den Daumen oder die Finger. Das kann zu Quetschungen oder sogar zum Knochenbruch führen. Wenn Sie also noch nicht so sicher im Umgang mit dem Hammer sind, dann nutzen Sie am besten kleinere Hilfsmittel. Halten Sie den Nagel mit einer Wäscheklammer oder einer Zange fest. Dann verletzten Sie sich nicht, selbst wenn Sie mit dem Hammer daneben treffen. Wenn Sie einen sehr kleinen oder kurzen Nagel einschlagen, dann legen Sie ein Stück Pappe zwischen Nagel und den Untergrund. Dadurch wird der Nagel fixiert und rutscht nicht so leicht ab.

Richtig nageln: So geht es am besten

  1. Die richtige Haltung des Hammers
    Für kräftige Schläge halten Sie den Hammer am besten am Stielende. Dadurch können Sie mehr Schwung holen, Kraft sparen und präziser nageln. Für präzise und leichte Schläge können Sie den Hammer auch weiter oben greifen. So haben sie etwas mehr Gefühl für die Bewegung des Hammerkopfes.
  2. Nagel fixieren
    Nehmen Sie jetzt den Nagel zwischen Daumen und Zeigefinger und halten sie ihn fest. Der Nagel wird an der vorgesehenen Stelle der Wand (oder des Materials) mit leichtem Druck platziert.
  3. Nagel einschlagen  
    Beginnen Sie nun mit kurzen leichten Schlägen auf den Kopf des Nagels, bis er ein Stück weit im Material steckt. Jetzt können Sie die Hand wegnehmen und etwas weiter mit dem Hammer ausholen. Schlagen Sie so lange, bis der Nagel vollständig versenkt ist.

So versenken Sie den Nagel vollständig im Untergrund

Oft gelingt es nicht, den Nagel mit dem Hammer vollständig in der Wand oder im Untergrund zu versenken oder nur unter hohem Kraftaufwand. Dann steht noch ein Stück des Kopfes aus der Wand hervor. Dieses Problem lösen Sie mit einem Senker oder Senkbohrer für Nägel. Bevor sie nageln, bohren Sie mit dem Senker eine kegelartige Vertiefung vor. Diese Vertiefung weist die gleiche Form wie der Nagelkopf auf. In diese Vertiefung wird dann der Nagel eingeschlagen. Nun kann er mit der Oberfläche bündig abschließen.

Tipp: Nagelloch verschließen

  • Insbesondere beim Versenken des Nagels in Holz entsteht oft ein kleines Loch. Dieses lässt sich am besten mit einem Holzkitt verschließen. Nachdem der Holzkitt getrocknet ist, schleifen Sie die Fläche gründlich ab. Dadurch wird das Loch nahezu unsichtbar.

Wann muss ich schräg nageln?

In der Regel wollen Sie einen Nagel besonders gerade in die Wand schlagen. Manchmal macht es aber mehr Sinn, den Nagel schräg im Untergrund zu versenken. Wenn Sie zwei Teile durch einen Nagel verbinden wollen, sollten Sie lieber schräg nageln. Dadurch wird die Verbindung stabiler. Auch dann, wenn Sie in leicht splitterndes Holz nageln wollen, sollten Sie den Nagel etwas versetzt einschlagen. Wenn beispielsweise beim Möbelbau mehrere Nägel nebeneinander eingeschlagen werden, dann hält die Verbindung besser, wenn Sie die Nägel abwechselnd leicht schräg einschlagen.

Richtig nageln in harten oder weichen Untergrund

Manchmal zeigen sich beim Einschlagen von Nägeln besondere Herausforderungen, wenn Sie beispielsweise in einen sehr harten oder einen sehr weichen Untergrund nageln wollen. Auch dafür gibt es einige Handwerker-Tricks.

➜ Nagel in harten Untergrund oder Betonwände einschlagen

Nicht jeder Nagel lässt sich in eine sehr harte Wand einschlagen. Wenn Sie beispielsweise einen Nagel in eine Betonwand schlagen wollen, benötigen Sie einen speziellen Betonnagel. Diese haben einen gerillten Schaft. Um einen Betonnagel in die Wand zu schlagen, dürfen die Schläge nicht zu kräftig sein. Wichtig ist, den Nagel immer aus der gleichen Richtung zu treffen.

➜ Nagel in sehr weichen Untergrund einschlagen

Wenn Sie einen Nagel zum Beispiel in ein sehr weiches Stück Holz einschlagen wollen, dann kann dieses leicht spalten. Um dies zu vermeiden, stauchen Sie die Spitze etwas. Dazu drehen Sie den Nagel um und schlagen leicht mit dem Hammerkopf darauf.

Haltbare Verbindungen schaffen mit dem Dreikanteisen

Wollen Sie eine besonders haltbare Verbindung mit dem Nagel schaffen? Dann hilft Ihnen dabei eine besondere Technik, für die Sie ein Dreikanteisen benötigen. Der Nagel wird so in den Untergrund gebracht, dass etwa die Hälfte der Spitze auf der anderen Seite herausschaut. An dieses Nagelende wird ein Dreikanteisen angesetzt und der Nagel mit dem Hammer umgekantet – er hat jetzt eine Dreiecksform und wird in dieser Haltung im Untergrund versenkt.

Fehler korrigieren: Wenn das Nageln nicht geklappt hat

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen: das gilt auch für das richtige Nageln und den Umgang mit dem Hammer. Fast jedem Handwerker ist es schon passiert, dass er den Nagel krumm eingeschlagen hat. Der Nagel sitzt fest in der Wand oder im Holz – das Herausziehen kann hartnäckig sein. Doch mit der richtigen Technik, einem geeigneten Werkzeug und etwas Geduld können Sie auch sehr festsitzende krumme Nägel wieder herausziehen.

Krummen Nagel wieder herausziehen: So geht es

Das Werkzeug der Wahl, um einen krummen Nagel wieder herauszuziehen, ist eine handelsübliche Zange. Je länger diese Zange ist, desto größer ist auch die Hebelwirkung. Greifen Sie mit der Zange den Nagelkopf und hebeln Sie den Nagel Stück für Stück aus der Wand. Wenn der Nagelkopf sehr dicht an der Wand sitzt, können Sie ein Nageleisen verwenden. Ein Tropfen Öl hilft dabei, den Nagel etwas gleitfähiger zu machen. Bei kleineren Nägeln, die nicht so fest im Untergrund sitzen, reicht auch eine Gabel oder ein Schlitzschraubendreher.

Sitzt der Nagel besonders fest, dann können Sie einen Lattenhammer verwenden. Damit greifen Sie wie eine Klaue unter den Nagelkopf. Um keine Schäden am Untergrund anzurichten, können Sie ein Stück Holz oder ein Tuch als Puffer unterlegen.

Ob ein Bild aufgehängt werden muss oder Baustoffe miteinander verbunden werden, der Heimwerker muss ständig mit einem Hammer nageln. Was Sie dabei alles beachten sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber.
Ob ein Bild aufgehängt werden muss oder Baustoffe miteinander verbunden werden, der Heimwerker muss ständig mit einem Hammer nageln. Was Sie dabei alles beachten sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber.© stock.adobe.com
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