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Mehr Varianz bei einem Elektrowerkzeug geht nicht

Bohrmaschine: Exakte und saubere Löcher bohren mit Profi-Werkzeug

  • Aktualisiert: 01.05.2023
  • 13:43 Uhr
Heimwerker bohrt mit seiner Bohrmaschine mehrere Löcher in Holz.
Heimwerker bohrt mit seiner Bohrmaschine mehrere Löcher in Holz.© stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Hier sehen Sie verschiedene Varianten der Bohrmaschine

  • Holzbohrer, Metallbohrer, Steinbohrer: Die Anwendungsgebiete der Bohrer im Überblick

  • Leitungsprüfung und die richtige Bohrer-Auswahl: Was beim Bohren in die Wand bedacht werden sollte

  • Was beim Kauf einer Bohrmaschine bedacht werden sollte

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Die Bohrmaschine ist für Bastler und Heimwerker unverzichtbar. Sie ist gleichermaßen praktisch wie vielseitig, wenn es darum geht, ein Loch in unterschiedliche Materialien wie Holz, Beton, Stein, Kunststoff oder Metall zu bohren. Welche unterschiedlichen Varianten es gibt und was Sie beim Kauf einer Bohrmaschine beachten sollten, sehen Sie in diesem Ratgeber.

Der Klassiker unter den Elektrowerkzeugen

Wer ein Bild, Regal oder einen Spiegel an der Wand befestigen oder beispielsweise Möbel selbst bauen möchte, muss zwangsläufig Löcher bohren. Dieses Vorhaben ist jedoch nur mit dem richtigen Werkzeug umzusetzen. Hier kommt die Bohrmaschine ins Spiel. Sie zählt aufgrund ihrer Vielseitigkeit und verhältnismäßig einfachen Handhabe zu den beliebtesten Elektrowerkzeugen überhaupt. Doch Bohrmaschine ist nicht gleich Bohrmaschine!

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Handbohrmaschinen im Überblick

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Handbohrmaschinen um Geräte, die während des Bohrens mit der Hand festgehalten und geführt werden. Dies ist je nach Material, das es zu durchdringen gilt, häufig mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden. Um die Präzision zu erhöhen und den Kraftaufwand zu minimieren, warten die meisten Handbohrmaschinen mit einem zusätzlichen Handgriff auf, der vor dem Bohrfutter angebracht werden kann.

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Bohrmaschine

Die klassische Handbohrmaschine wird elektrisch angetrieben. Sie besitzt keine Schlagbohr-Funktion und eignet sich somit nur für weiche Materialien. Heutzutage sind fast alle Bohrmaschinen mit einem Schnellspannmechanismus versehen. Das heißt: Mit nur wenigen Handgriffen können verschiedene Bohrer ganz einfach ins Bohrfutter eingedreht werden.

Der Profi-Heimwerker zeigt, wie ein sauberes Loch durch Holz gebohrt wird.

Schlagbohrmaschine

Die Schlagbohrmaschine ist ein Allround-Talent und bei Heimwerkern ganz besonders beliebt. Im Gegensatz zur klassischen Bohrmaschine, die nur über eine einfache Drehbewegung verfügt, ist sie mit einem Schalter ausgestattet, mit dem je nach Verwendungszweck und Untergrund die Schlagfunktion ganz bequem ein- und ausgeschaltet werden kann.

Das heißt: Die Schlagbohrmaschine kann einerseits als klassische Bohrmaschine eingesetzt werden und Löcher in leichtere Metalle, Holz oder Kunststoff bohren, andererseits kann sie mit "Schlag" auch in deutliche widerstandsfähigere Materialien wie Ziegelsteine oder Beton bohren.

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Akkubohrmaschine

Der große Unterschied zwischen der Akkubohrmaschine und den beiden anderen Handbohrmaschinen ist die Tatsache, dass kein Kabel für die Benutzung notwendig ist. Das bietet den Vorteil, dass sie beispielsweise im Garten verwendet werden kann. Der Nachteil: Die Kraft beim Bohren fällt mit einer Akkubohrmaschine deutlich geringer aus als bei einer Schlagbohrmaschine. Sie eignet sich daher nicht für harte Materialien.

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Stationäre Bohrmaschinen im Überblick

Neben den weit verbreiteten Handbohrmaschinen gibt es auch stationäre Bohrmaschinen. Diese sind zumeist deutlich größer und lassen sich daher gewöhnlich in Hobbykellern oder Werkstätten finden. Gegenüber den Handbohrmaschinen bieten sie zunächst den Vorteil, dass sie einen festen Stand haben und größere Kräfte übertragen können.

Tischbohrmaschine

Der Name dieser Variante kann etwas irreführend sein. Tischbohrmaschinen heißen nicht so, weil sie auf einem Tisch platziert werden, sondern vielmehr, weil sie mit einem eigenen Arbeitstisch aufwarten. Diese Art der Bohrmaschine ist recht groß und ortsgebunden. Um einer möglichen Verwirrung vorzubeugen, wird die Tischbohrmaschine bisweilen auch Standbohrmaschine genannt. Tischbohrmaschinen sind Senkrechtbohrmaschinen, mit denen auch zähe Werkstoffe wie Naturstein bearbeitet werden können.

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Säulenbohrmaschine

Säulenbohrmaschinen zählen ebenfalls zu den Senkrechtbohrmaschinen und erfreuen sich bei Heimwerkern großer Beliebtheit. Sie sind quasi der Dauerbrenner unter den stationären Bohrmaschinen. Säulenbohrmaschinen benötigten wenig Platz, sparen Gewicht und sind perfekt für kleine bis mittlere Werkstücke. Die Säule dient als dem Bohrtisch als Führung, der Standfuß ist darüber hinaus im Normalfall als Spanntisch nutzbar.

Info

  • Zum Verschieben und Befestigen des Werkstücks wird ein Maschinenschraubstock benötigt.

Magnetbohrmaschine

Die Magnetbohrmaschine ist eine besondere Variante der Standbohrmaschinen. Sie wird mithilfe eines starken Magneten auf dem zu bearbeitenden Werkstück (zum Beispiel einem Stahlträger) platziert und verhindert so ein mögliches Verkanten des Werkstücks.

Die Anwendungsgebiete der verschiedenen Bohrer in der Übersicht

Nachdem nun klar ist, wie sich die diversen Bohrmaschinen-Varianten unterscheiden, dreht sich nun alles um das wohl wichtigste Zubehör: Die Bohrer – und ihre verschiedenen Anwendungsgebiete.

Holzbohrer

Einfache Holzbohrer sind sogenannte Spiralbohrer und mit einer Zentrierspitze und zwei Schneiden versehen. Sie eignen sich zum Bohren von weichem und hartem Holz bei hoher Drehzahl.

Metallbohrer

Um den richtigen Metallbohrer zu finden, muss geklärt sein, wie das zu bearbeitende Metall beschaffen ist. Als Faustregel gilt: Beim Metallbohrer sollte es sich um einen so genannten HSS-Bohrer (High Speed Steel Bohrer) handeln. Für Handbohrmaschinen eignen sich Spiralbohrer, die die Bezeichnung HSS-R tragen. Säulenbohrmaschinen werden zumeist mit einem HSS-G-Bohrer bestückt.

Stein- und Betonbohrer

Die Besonderheit bei Stein- und Betonbohrern ist eine an der Spitze eingelötete Hartmetallspitze. Zweiseitig angeschliffene Schneiden werden für Bohrhämmer verwendet und sind in der Lage Stein und Beton zu zertrümmern. Einseitig geschliffene Schneiden kommen hingegen bei Schlagbohrmaschinen zum Einsatz.

Leitungsprüfung und die richtige Bohrer-Auswahl: Was beim Bohren in die Wand bedacht werden sollte

Häufig werden Bohrmaschinen dafür verwendet, Löcher in die Wand zu bohren. Bevor Sie die Bohrmaschine ansetzen, sollten Sie zunächst gewährleisten, dass hinter dem betroffenen Wandstück keine Strom-, Wasser- oder Gasleitungen verlaufen. Hierbei hilft ein Leitungssucher.

Ist dies geschehen, geht es darum, die passende Bohrmaschine und den passenden Bohrer zu finden. Wenn Sie einen Dübel in eine Gipsbetonwand oder Holzwand bohren möchten, reicht eine klassische Bohrmaschine ohne Schlagfunktion. Bei Beton, Naturstein oder Ziegelstein sollte die Schlagbohrmaschine zur Hand genommen werden. Je nach Untergrund ändert sich die Bohrer-Auswahl.

Was beim Kauf einer Bohrmaschine bedacht werden sollte

Kleinere Bohrungen in der Wohnung oder im Haus muss beinahe jeder mal vornehmen. Deshalb ist es ratsam, zumindest eine klassische Bohrmaschine zu besitzen. Da die meisten Bohrarbeiten jedoch mit dem Bohren in härtere Materialien wie Beton oder Ziegel verbunden sind, empfiehlt sich besonders eine Schlagbohrmaschine.

Für Hobby-Handwerker, die über eine eigene Werkstatt verfügen, bieten sich darüber hinaus stationäre Bohrmaschinen wie die Säulenbohrmaschine an. Diese Variante überzeugt durch große Stabilität und gewährleistet eine noch höhere Präzision beim Bearbeiten von Werkstoffen.

💡 Profi-Tipp: Unter der Kategorie "Werkzeuge" haben wir alle Handwerkzeuge für Sie aufgelistet und erklärt. Den jeweils neuesten Beitrag finden Sie auch als Hauptthema im "Werkzeug der Woche".

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