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David Garrett veröffentlicht seine "Millennium Symphony"

  • Veröffentlicht: 16.10.2024
  • 17:14 Uhr
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© Universal/ Polydor

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Stargeiger hat mit "Millennium Symphony" ein neues Crossover-Album draußen, das Indie, Rock, Punk, Rap und Pop mit der Klassik verbrüdert. Wie gut das funktionieren kann, zeigen Garretts Neuinterpretationen von "Seven Nation Army", "Shape Of You", "Shake It Off" oder "The Loneliest".

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Wenn sich David Garrett mit seiner Geige und seiner Band eines Rockhits annimmt, entdeckt man auch noch neue Seiten, wenn man schon längst dachte, der Song sei totgenudelt. Bestes Beispiel: "Seven Nation Army" von den White Stripes. Es ist der bekannteste Bass-Part der Rockmusik, der keiner ist: Die unvergessliche Melodie des Überhits "Seven Nation Army" von den White Stripes wird nämlich nicht, wie viele dachten, von einer Bassgitarre gespielt. Jack White verriet später gar, dass er einfach eine normale Gitarre durch den "Pitch Shift"-Effekt gejagt hatte. Das 2003 veröffentlichte Stück – oder vielmehr: vor allem der Gitarrenpart – entwickelte sich über die Jahre von einem Indie-Hit zu einem der größten Stadien-Songs aller Zeiten: Fußballfans auf der ganzen Welt singen immer wieder aus voller Kehle: "Daa dadada daa daa!" Bei Garrett wird "Seven Nation Army" seltsamerweise zugleich weicher und mächtiger. Was als stampfender Rocksong die Welt eroberte, funktioniert auch mit einer Geige im Lead und einem Symphonie-Orchester im Rücken.

David Garrett liebt Grenzgänge dieser Art. Durch die Ausbildung an der renommierten Juilliard School als Geiger und Komponist und einer privaten Liebe zur Rock- und Popmusik vereint er wie kein Zweiter die Welt der Symphonie mit der Welt der Radio- und Stadion-Hymnen. Schon mit seiner Version von Ed Sheerans "Shape Of You" kündigte der Deutsch-Amerikaner vor einigen Monaten sein neues Album "Millennium Symphony" an, auf dem er einige der größten Hits der letzten 25 Jahre neu interpretiert: Lieder von Harry Styles, Ed Sheeran, Shawn Mendes & Camila Cabello, Miley Cyrus, The Weeknd, Taylor Swift, The White Stripes, David Guetta, Coldplay, Beyoncé, Rihanna, Kylie Minogue, My Chemical Romance, Udo Lindenberg & Apache 207 und viele andere mehr sind hier in neuen symphonischen Versionen zu hören, bei denen Garrett natürlich nicht nur sprichwörtlich die erste Geige spielt.

Die Herausforderungen dabei erklärt David Garrett so: "Jedes einzelne Werk muss für sich schlüssig und musikalisch differenziert arrangiert werden und braucht dementsprechend einen individuellen Ansatz. Das erfordert viel Feingefühl; etwas, was ich in der Welt der Klassik gelernt habe. Bach und Beethoven spielt und empfindet sich ja auch nicht gleich. So ist es auch mit populärer Musik. Man braucht ein Gespür dafür, die Identität des Originals beizubehalten, während man ihm gleichzeitig seine eigene Note verleiht. Was die Produktion angeht, ist ´Millennium Symphony` mein mit Abstand modernstes Crossover-Album."

David Garrett habe dabei vor allem Spaß haben wollen an diesen Liedern. Die Auswahl erfolgte deshalb zum einen anhand seiner persönlichen Vorlieben, aber auch mit Blick auf eine gewisse Sinnhaftigkeit und Repräsentanz vieler Stile. Über die Aufnahmen erzählte Garrett: "In New York  haben wir Bass, Schlagzeug, meine Geigen-Stimme, die Gitarrenparts und die Keyboard-Sounds am wunderbaren Flügel von Alicia Keys, der das ganze Studio gehört, aufgenommen. In den Jungle City Studios haben viele internationale Acts wie Beyoncé und Jay-Z, Taylor Swift und Miley Cyrus ihre Alben produziert. Die Atmosphäre ist einfach toll. Eines der wenigen Aufnahmestudios in New York, in denen man Tageslicht hat. Ich habe diese ganz besondere Abendstimmung geliebt, wenn sich die untergehende Sonne in den Hochhausfassaden spiegelt. Wenn einen das nicht inspiriert..."

Man hört es den neuen altbekannten Liedern der "Millennium Symphony" an, dass hier viel Spaß, Inspiration und natürlich handwerkliches Können eingeflossen sind. Das wird sicher auch auf der Bühne so sein, wenn Garrett im kommenden gemeinsam mit seinem Orchester auf seine bisher ausgedehnteste Welttournee geht, auf der er an insgesamt 65 Tourdaten in ganz Europa auch in Nordamerika, Südamerika und Asien sowie Australien zu erleben sein wird.

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