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Maßnahmen Gegen Sauftourismus

Mallorca verschärft Regeln am Ballermann - das ändert sich ab April 2023

  • Aktualisiert: 03.03.2023
  • 15:23 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Behörden auf Mallorca möchten weg vom Image des Sauftourismus - deshalb gibt es strenge Regeln für den Konsum von Alkohol.

  • Alkohol trinken auf offener Straße - das ist vor allem in den Partyzonen von Palma de Mallorca verboten.

  • In vielen Locations gilt zudem ein gewisser Dress-Code: Kostüme und Trikots sind nicht erwünscht.

  • Mir doch egal? Naja. Wer gegen die Regeln verstößt, dem drohen hohe Bußgelder.

  • Im Clip: Ist Thailand die Malle-Alternative für Ballermann-Besucher?

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Dress-Code und neue Benimmregeln: Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca verschärft erneut die Regeln auf der Partymeile an der Playa. Tourismus ist erwünscht, aber bitte ohne Trikots in Lokalen und ohne ausufernde Saufgelage auf offener Straße. Was sich ab April ändert auf der Insel, erfährst du hier.

Der Hintergrund: Weg vom Image der Partyinsel

Betrunkene Party-Touristen, Alkohol-Leichen am Strand, grölende Gruppen auf offener Straße: "Ab an den Ballermann, da kann man sich benehmen, wie man will. Malle ist schließlich nur einmal im Jahr..." So ein Benehmen von Touristen und Touristinnen sollte eigentlich der Vergangenheit angehören - zumindest wünschten sich das die Behörden der Insel. Aber trotzdem ging es rund im Jahr 2022 auf Mallorcas Partymeile.

Der Tourismus-Branche ist der Sauftourismus am Ballermann bereits seit Jahren ein Dorn im Auge. Die Partymeile am Ballermann bestimme das gesamte Image der Ferieninsel. Damit soll Schluss sein! Schließlich habe Mallorca viel mehr zu bieten als Biermeilen.

Tourismusminister Iago Negueruela ging hart vor gegen ausufernden Alkoholkonsum und Flatrate-Saufen. Die Insel warb stattdessen mit Nachhaltigkeit und Natur. Die Corona-Zeit sollte für einen Imagewechsel genutzt werden. Einige Kneipen und Diskos am Ballermann mussten sogar schließen. Doch als die Touristen wieder nach Palma reisten, begannen auch wieder die Saufexzesse.

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Nüchtern betrachtet: Die Regeln auf der Partymeile

Für die Zeit vom 1. April bis zum 1. Oktober gelten an der Playa de Palma schärfere Regeln - berichtet die Mallorca Zeitung. Die Stadt erweiterte das entsprechende Gebiet um vier Partystraßen: Die als Bierstraße bekannte Carrer de Miquel Pelissa, die Carrer de la Missió de San Diego, die Carrer del Llaüt und die Carretera de s’Arenal. In letzterer Straße steht etwa der beliebte Megapark.

  1. Verbot von Flatrate-Saufen, Happy Hour und anderen Billig-Deals für alkoholische Getränke
  2. Das Konsumieren von Alkohol auf offener Straße und am Strand ist in bestimmten Gebieten verboten.
  3. Der Verkauf von Alkohol ist ebenfalls geregelt.
  4. Werbung für Alkohol ist eingeschränkt.
  5. Bars, Discos und Clubs müssen getrennte Eingänge und Ausgänge vorweisen. Das soll Ansammlungen von Menschen vermeiden und für mehr Ruhe sorgen.
  6. Draußen sitzen vor der Bar - solche Bereiche müssen Lokalitäten auf Partymeilen von öffentlichen Straßen abgrenzen.
  7. In einigen All-Inclusive-Hotels gibt es ein Alkohol-Limit von sechs Drinks pro Tag.
  8. Kioske und Supermärkte schließen früher.
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Ballermann: Dress-Code in vielen Bars

Mit freiem Oberkörper und nur in Badehose ein Bier trinken - das ist in vielen Bars und Restaurants auf Mallorca mittlerweile nicht mehr erwünscht. Einige Lokalitäten haben einen gemeinsamen Dress-Code erstellt:

  • Gäste werden nur bedient, wenn sie vollständig bekleidet sind. Sprich: In Badeklamotten und barfuß Essen gehen, das entspricht nicht der Etikette.
  • Fußball-Trikots und Motto-Shirts sind ebenfalls nicht gerne gesehen.
  • Als Bierflasche verkleidet in eine Kneipe gehen? Keine Chance mehr.
  • Mit Accessoires wie Trinkschläuchen und Megafon gibt es häufig keinen Eintritt.
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Mallorca: Diese Bußgelder drohen bei Regel-Verstößen

Um die Benimm-Regeln in den Partyzonen durchzusetzen, haben die spanischen Behörden Bußgelder zwischen 100 und 3.000 Euro durchgesetzt. Verstoßen die Inselgäste gegen die Regeln, werden sie zur Kasse gebeten. Besonders teuer kann gemeinsames Eimersaufen werden.

Übrigens: Auch Wildpinkeln am Strand oder in den Dünen gilt nicht als Kavaliersdelikt. Laut Bußgeldkatalog können für das Wasserlassen am Wasser bis zu 1.500 Euro Strafe fällig werden.

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