bereite deinen Garten auf die Saison vor
Garten im Frühling: Checkliste für anstehende Aufgaben
- Aktualisiert: 03.08.2023
- 20:23 Uhr
- Rebecca Arlt
Das Wichtigste in Kürze
Bereits im März und April kannst du Kräuter oder Blumen anpflanzen, die dann bis zum Sommer ihre volle Pracht entfalten
Jetzt im April am besten schon den Boden vorbereiten, vertikutieren und Düngen, damit er für die Sommerblüher optimal vorbereitet ist.
Auch Kübelpflanzen aus dem Vorjahr sollten jetzt ein größeres Zuhause bekommen. Beim Umtopfen beachten, dass der größere Topf mindestens 2 cm mehr im Durchmesser hat - eher 4-5 cm.
Jetzt Gartenmöbel und die Terasse/den Balkon reinigen. Dieser Frühjahrsputz macht bei den ersten Sonnenstrahlen sogar Spaß und du hast dann den ganzen Sommer etwas davon.
Mache deinen Garten frühlingsfit! Mit den ersten Sonnenstrahlen und dem Gezwitscher der Vögel beginnt die Zeit, den Garten zu pflegen. Doch welche Aufgaben stehen an und wo soll anfangen? Tipps und Tricks für einen wunderschönen Garten im Sommer mit minimalem Aufwand gibt es hier. Falls du keine eigene Biotonne oder einen Komposter hast, kannst du Rasenschnitt, Grünschnitt und andere Grünabfälle auch bei deinem regionalen Wertstoffhof abgeben, und deine Gartenabfälle so richtig entsorgen. Lass dich inspirieren!
1. Bestandsaufnahme
Bevor man mit dem Setzen beginnt, sollte man erst einmal herausfinden, welche Pflanzen den Winter überlebt haben. Dabei sollte man genau hinsehen, da etwa Bambus sich bei Frost einrollt und leicht für tot gehalten werden kann.
Was hat den Winter überstanden, was nicht?
Laub- und Staudenrückstände werden entfernt. Die unerwünschten Gäste im Garten, wie Schnecken oder Unkraut, sollte man im Frühjahr nicht ignorieren. Wer sich schon früh um die Beseitigung kümmert, wird sich im Laufe des Jahres viel Arbeit ersparen. Rosen und Lavendel sollten zurückgeschnitten werden, sobald der Boden trocken ist. Dabei muss man beim Zurückschneiden nicht zimperlich sein, da ein starker Schnitt später ein starkes Wachstum und eine gute Pflanzen-Blüte im Frühling zur Folge haben kann. Bei Obstbäumen sollte man vorsichtiger mit dem Zurückschneiden sein, da sonst unter Umständen gar nichts mehr nachwächst. Damit du dich nicht an Dornen, Ästen oder Gestrüpp schneidest, sind Arbeitshandschuhe empfehlenswert. Sind die Gehwege rutschig und mit Unkraut und Grünflechte überzogen, so ist jetzt ein guter Zeitpunkt, das Moos zu entfernen.
Iris, Tulpen und Co. pflanzen
Frühblüher wie Stiefmütterchen, Narzissen, Iris, Tulpen oder Krokusse können schon mit den ersten warmen Tagen am Beginn des Jahres gepflanzt werden und sorgen für Frühlingsgefühle. Mit dem Laubaustrieb von Bäumen und Sträuchern beenden sie ihre Blütezeit. Im April beginnt die große Pflanzzeit - mit Ausnahme von einjährigen Pflanzen wie Ringelblumen, die man am besten erst ab Mitte Mai pflanzen sollte. Auch Balkonpflanzen, die drinnen überwintert wurden, sollten übrigens erst Mitte Mai auf den Balkon zurück übersiedelt werden, das gilt auch für Zierpflanzen, wie etwa für Hanfpflanzen.
Nach dem Setzen sollten frostempfindliche Stauden abgedeckt werden (zum Beispiel mit einem Jutetuch). Bei Kräutern und Gemüsepflanzen ist zunächst besser die Fensterbank oder der überdachte Balkon ratsamer, als der Gemüsegarten vorziehen, da es im April mitunter noch sehr feucht werden kann. Damit hast du später eine gute Grundlage, um saisonales Gemüse anzubauen.
Vertikutieren und Düngen nicht vergessen
Im Frühjahr ist es wichtig, dem Boden genügend Aufmerksamkeit zu schenken, damit er sich vom kalten Winter erholen kann. Der erste Schritt besteht darin, den Boden aufzulockern, damit er besser durchlüftet wird. Mit Kompost oder organischem Dünger bekommt er besonders viele Nährstoffe. Wem das nicht reicht: Eine Bodenanalyse zeigt, ob genügend Nährstoffe vorhanden sind. Mit dieser Analyse kannst du sicherstellen, dass der pH-Wert im richtigen Bereich liegt. Wenn du deinem Boden diese zusätzliche Aufmerksamkeit schenkst, werden deine Pflanzen besser wachsen, blühen und eine gute Ernte bringen.
Kübelpflanzen richtig umtopfen
Wenn du deine Pflanzen den Winter über im Haus oder Wintergarten gehalten hast, dann wird es Zeit für ein neues Zuhause für sie im Frühling! Beim Umtopfen musst du die alte Erde aus dem alten Topf entfernen und die Wurzeln sanft aus dem Topf lösen. Dann suchst du einen neuen Topf, der groß genug für den Wurzelballen ist. Jetzt kommt die Pflanze in den neuen Topf und du füllst frische Erde auf. Drücke die Erde gut an und gieße die Pflanze ordentlich. Durch das Umtopfen fühlen sich die Wurzeln wieder richtig wohl und die Pflanze kann fröhlich wachsen und gedeihen!
Tipp: Abschließend nicht vergessen die Gartengeräte gründlich zu reinigen! Wenn du Dreck, Rost und alte Pflanzenreste entfernst, arbeiten die Werkzeuge besser, halten länger und sind somit direkt fit für den nächsten Garteneinsatz!
Gut zu wissen: Rasenmähen an Sonntagen und Feiertagen ist grundsätzlich verboten. Selbst ein geräuscharmer, emissionsfreier Rasenmähroboter (mit Umweltzeichen) muss an diesen Tagen in seiner Box bleiben (siehe weitere Infos zu Gartenarbeit an Sonntagen und Feiertagen).
Weitere Todo's auf der Liste
- Terrassenboden und Gartenwege reinigen
- Blumenkästen von alter Erde und eingegangenen Pflanzen befreien
- Balkon- und Terrassenmöbel reinigen und mit Pflege richtig behandeln
- Schädlingsbekämpfung: Im Frühling werden viele Schädlinge aktiv, die deine Pflanzen gegebenenfalls schädigen können
- Tulpen schneiden und andere Gewächse etwas zurückstutzen
Übrigens: Wer seine Gartenarbeit lieber von einem Profi-Gärtner erledigen lässt, sollte sich genauer informieren, ob die Gartenarbeit steuerlich absetzbar ist.